Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein seit über 3.000 Jahre bewährtes, umfassendes Gesundheitskonzept, bestehend aus diagnostischen und therapeutischen Verfahren, genannt die "Säulen der chinesischen Medizin". Sie unterscheidet sich sehr stark von der westlichen Krankheitslehre. Grob kann gesagt werden, dass Gesundheit besteht, wenn Yin und Yang im Gleichgewicht sind, ein harmonischer Qi-Fluss besteht und die fünf Wandlungsphasen Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer ungehindert ineinander übergehen. Diese Wandlungsphasen bilden einen Kreislauf, vergleichbar mit dem der Jahreszeiten Frühling, Frühsommer, Spätsommer, Herbst und Winter. Jedes Element geht aus dem Vorherigen hervor und in das nächste über. Sie kontrollieren sich gegenseitig und schützen sich somit vor "Übermaß" und "Mangel".

Auch wird der menschliche Organismus in der TCM als ein Zusammenwirken von fünf Organfunktionskreisläufen gesehen > Funktionskreislauf Milz/Magen, Lunge/Dickdarm, Niere/Blase/Därme, Leber/Gallenblase und Herz/Dünndarm, wobei jeder seinen besonderen Bezug zu einem der fünf Elemente hat. Ein Funktionskreislauf alleine kann nicht bestehen, jeder ist vom anderen abhängig und alle stützen sich miteinander.

 

 

 

Lebensenergie Qi

 

Die Kraft des Körpers wird als Qi bezeichnet. Qi fließt in Meridianen = gedachte Körperlinien und ist im Körper überall dort, wo etwas gewärmt, gewandelt oder genährt wird. Auf den Meridianen befinden sich weit über 360 Therapiepunkte, sogenannte Akupunkturpunkte. Wird der harmonische Fluss des Qi in den Meridianen durch störende Einflüsse beeinträchtigt, entsteht der Traditionellen Chinesischen Lehre nach Krankheit.

 

 

 

Akupunktur und Moxa

Bestimmte genau definierte Punkte auf der Körperoberfläche werden entlang der Meridiane, in denen die Lebensenergie Qi fließt stimuliert. Bei der Akupunktur erfolgt diese Stimulation über die Nadelung oberflächlicher und in der Tiefe befindlicher Punkte, bei der Moxibustion über die oberflächliche Erwärmung mit Beifußkraut = Moxa. Es heißt, dass durch diese Therapiemethoden das Gleichgewicht des Körpers aufrecht erhalten bzw. Dysbalancen reguliert werden können, so dass Erkrankungen harmonisiert und Gewebe, Organe und die Psyche gestärkt werden. Westlich gesehen reguliert Akupunktur und Moxa das Hormon- und Nervensystem, es fördert den Stoffwechsel und den Schlaf und stabilisiert die Psyche.

 

 

 

 

Die Fünf - Elemente - Ernährung

In der Fünf-Elemente-Ernährung wird den Lebensmitteln eine bestimmte thermische Wirkung zugeschrieben; kalt, kühlend, nährend, wärmend und heiß. Gegessen werden darf prinzipiell alles, jedoch fallen je nach Erkrankung und Konstitution die Ernährungsschwerpunkte unterschiedlich aus. Der chinesischen Ernährungslehre nach wird mittels ausgewählter Kost der Organismus von Schadstoffen befreit, so dass der Stoffwechsel aktiviert wird.