Bachblüten
Der englische Arzt Dr. Edward Bach (1886-1936) stellte 38 Blütenessenzen zusammen, die unterschiedlichen Gemütszuständen zugeordnet sind, wie zum Beispiel Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Trauer oder Wut. Dr. Bach war der Ansicht, dass negative Gemütszustände die Ursachen für die meisten Krankheiten sind. Selbst die Schulmedizin ist heutzutage der Ansicht, dass Gefühle Auswirkungen auf die Gesundheit haben können und somit den normalen Ablauf der Organe stören, wie zum Beispiel das Magengeschwür. Bachs Ideen finden wir heutzutage in der psychosomatischen Medizin bestätigt.
Bachblüten können bei der Überwindung von Gemütszuständen helfen. Eingesetzt werden können sie zur Behandlung von Kindern als auch Erwachsenen, sowohl in akuten als auch chronischen Situationen.
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"Krankheit ist weder Grausamkeit noch Strafe, sondern einzig und allein ein Korrektiv. Sie ist ein Werkzeug dessen sich unsere Seele bedient, um uns auf Fehler hinzuweisen, um uns von größeren Irrtümern zurückzuhalten, um uns daran zu hindern mehr Schaden anzurichten - und uns auf den Weg der Wahrheit und des Lichtes zurückzubringen."
Dr. Edward Bach
Homöopathie
Die Homöopathie wurde von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann (1755-1843) begründet und basiert auf drei wesentliche Grundlagen: dem Ähnlichkeitsprinzip, der Potenzierung und der Arzneimittelprüfung.
°Das Ähnlichkeitsprinzip: "Heile Ähnliches mit Ähnlichem!" Ein Beispiel: die Küchenzwiebel (Allium Cepa) erzeugt beim Gesunden Augenbrennen und -jucken, Kitzeln in der Nase, wässriges wund machendes Nasensekret und Niesen. Beim Kranken behandelt sie homöopathisch aufbereitet genau diese Symptome.
°Die Potenzierung: Homöopathische Mittel werden nach exakt festgelegten Regeln verdünnt. Nach der homöopathischen Lehre verringert die Potenzierung das Materielle des Mittels, bei gleichzeitiger Steigerung seiner körperlichen und seelischen Wirkung. Je verdünnter ein Mittel, um so seelischer wirkt es.
°Die Arzneimittelprüfung: Am gesunden Menschen dient sie ausschließlich dazu, die Wirkung eines Arzneistoffes zu erforschen, um Rückschlüsse auf dessen Wirksamkeit beim Kranken zu ziehen.
Zu Beginn einer klassischen homöopathischen Behandlung steht ein ausführliches Gespräch, die Anamnese. Besprochen werden Aspekte wie Krankheitssymptome, Begleiterscheinungen, Ernährungsgewohnheiten und Sozialisation. All diese Infos fließen mit in die Wahl eines individuell passenden Mittels ein.
Weiter bieten eine Vielzahl naturheilkundlicher Firmen homöopathische Komplexmittel, sprich Medikamente, die aus diversen Einzelmitteln zusammengesetzt sind.
Die Homöopathie ist eine vielseitige, bewährte und individuelle Therapie mit großem Anwendungsbereich, sowohl bei akuten und chronischen Erkrankungen. Die angewandten Mittel werden von Erwachsenen und auch Kindern sehr gut vertragen. Nach der Arzneimittelgabe kann es über einige Zeit zu einer unter Umständen therapeutisch gewünschten Erstverschlimmerung kommen.
Pflanzenheilkunde = Phytotherapie
Die Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten und faszinierendsten Heilverfahren überhaupt und wird seit Jahrhunderten erfolgreich angewandt. Ihre Tradition reicht bis in die Steinzeit zurück und ist im Altertum verbunden mit berühmten Namen wie Hippokrates, Hildegard von Bingen, Paracelsus oder Friedrich-Wilhelm Serthürner. Serthürner ist es zum Beispiel im Jahr 1805 gelungen, aus Mohn das "schlafmachende Prinzip", später Morphin genannt, zu isolieren.
Bis heute stammen eine Vielzahl moderner Arzneien direkt oder in abgewandelter Form von Pflanzen ab, wie bekannte Gichtmittel, diverse Herzmittel mit Digitalisglykosiden aus den Blättern des Fingerhuts oder auch das Schmerzmittel Aspirin bzw. ASS, dessen Wirkstoff Acetylsalicylsäure auf die Weidenrinde zurückgeht.
Es werden ganze Pflanzen oder Pflanzenteile wie Blätter, Blüten, Früchte, Rinden oder Wurzeln verwendet; einiges davon frisch, der überwiegende Teil getrocknet. Zur Anwendung kommen sie als Tinktur, Saft, gepresst in Tablettenform, zubereitet als Tee oder auch in Salben und Cremes.
Die Wirkung der Phytotherapeutika ist darauf zurückzuführen, dass die Mischungen aus diversen Wirkstoffen wie zum Beispiel Saponinen, ätherischen Ölen, Alkanoiden, aus Cumarinen, Flavonoiden oder Glykoside bestehen. Somit wirkt eine Pflanze als "Vielstoffgemisch" oftmals sehr breitbandig. Über viele Pflanzen gibt es heutzutage bereits Studien und wissenschaftliche Nachweise, andere haben sich aus Erfahrung über Jahrhunderte bewährt.
Der Anwendungsbereich ist riesig groß, sowohl was akute als auch chronische Erkrankungen betrifft. In der Regel sind Pflanzen gut verträglich, nebenwirkungsarm und mit ärztlich verordneten Medikamenten zu kombinieren. Fehler in der Dosierung, der Anwendungsart oder -dauer können jedoch zu unerwünschten Neben- und Wechselwirkungen führen. Gerne berate ich Sie persönlich dazu.
Die Kamille - Chamomilla
Ein bekanntes Heilmittel bei Magen-Darm-Erkankungen, Blähungen, Ohrenentzündungen, Windeldermatitis und Unruhe, Schlafstörungen und Ärger. Chamomilla recutita ist ein wichtiges Kindermittel! Sie kann homöopathisch, als Tinktur, als Salbe oder Teezubereitung aufbereitet werden.
Die Biochemie wurde von Wilhelm Heinrich Schüßler (1821-1898) begründet. Er arbeitete zunächst als homöopathischer Arzt, bevor er aufgrund der unüberschaubaren Anzahl homöopathischer Mittel sein Augenmerk auf die Mineralsalze richtete. Die Biochemie beruht auf der Annahme, dass Mineralstoffe den gesamten Zellstoffwechsel und damit die Gesundheit eines Menschen beeinflussen. Dr. Schüßler war der Ansicht, dass Krankheit durch einen Mangel an lebenswichtigen Mineralien entsteht. Die Gabe des fehlenden Mineralstoffes bedeutet jedoch nicht, diesen zu ersetzen, sondern vielmehr eine bestehende Verteilungsstörung bzw. Nichtverwertbarkeit des jeweiligen Mineralsalzes zu regulieren.
Insgesamt stehen 12 ursprüngliche von Schüßler eingeführte "Funktionsmittel" und 15 weitere von seinen Nachfolgern hinzugefügte "Ergänzungsmittel" zur Verfügung. Die Biochemie nach Dr. Schüßler ist für die Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen, auch in Kombination mit anderen Therapien sehr gut geeignet. Schüßler-Salze beeinflussen Stoffwechselvorgänge des Körpers.
Spagyrik
Spagyrik ist gleichzusetzen mit Alchemie und bedeutet aus dem Griechischen übersetzt soviel wie spao "herausziehen, trennen" und ageiro "vereinen, zusammenführen". Die Spagyriker entwickelten eine spezifische Methode der Aufbereitung pflanzlicher und mineralischer Substanzen, die aus Gärung, Destillation, Veraschung, Extraktion und Filtration besteht. Sie beinhalten drei wichtige Prinzipien:
°Körper = Sal = Mineralstoffe und Spurenelemente
°Geist = Mercurius = Kohlenhydrate
°Seele = Sulfur = ätherische Öle
Spagyrische Arzneien sind als Tinktur oder Sprays erhältlich und haben einen großen Anwendungsbereich. Sie können bei Schlafstörungen, Organbelastungen als auch Erkrankungen aller Art zur Anwendung kommen.